Das neue Bild vom Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung erfordert eine neue Sicht auf das Kind und sein Verhalten.
Sich darauf einzustellen, heißt auf verschiedenen Ebenen zu agieren. Einerseits ist es eine Anforderung an die Fachkräfte, jedes einzelne Kind zu verstehen entsprechend zu begleiten. Die Kinderperspektiven der Kinder müssen entsprechend in pädagogische Überlegungen und Konzeption für die Arbeit einfließen … gebündelt wie auch individuell. Des weiteren sollten Eltern und die Kita-Gremien, wie der Beirat, sich mit den Perspektiven der Kinder auseinandersetzen und in die Strategien für eine Weiterentwicklung der Einrichtung einbeziehen.
Ausdrücklich betrifft es ALLE Kinder. Jedoch eine zunehmende Zahl von Kindern, die das pädagogische Fachpersonal durch ihr herausforderndes Verhalten zunehmend an ihre Grenzen bringen, erfordern neue Wege in der Pädagogik.
Symptomorientiertes Handeln scheint wirkungslos zu bleiben und wird weder dem Anspruch an eine moderne Pädagogik noch den betreffenden Kindern gerecht. Neue Wege der verstehensorientierten Pädagogik sind hier naheliegend, erfolgversprechend und zeitgemäß.
Ziele der Weiterbildung
- Nachhaltige Veränderung der Sicht auf das Kind, dessen Verhalten auf der Basis der „Bildungs- und Erziehungsempfehlungen von RP“ als SINNHAFT verstanden werden muss.
- Abschied von der Symptomorientierung und anstatt dessen die Signale der Kinder deuten lernen und aus diesen sinnvolle Interventionen ableiten können.
- Prävention und Inklusion als Haltung der pädagogischen Fachkräfte soll etabliert werden.
- Die Perspektiven der Kinder im Einzelnen wie auch in Gesamtheit müssen in der Einrichtung kommuniziert, reflektiert und vertreten werden. Der Einbezug aller Gremien der Kita und die Bedeutung für die Auseinandersetzung um die Weiterentwicklung der Einrichtung.
- In jeder KiTa soll sowohl eine ausgebildete/r Kinderflüsterer*in als Expert*in für Kinder, die pädagogische Fachkräfte besonders herausfordern, zur Entlastung – z. B. als Fallcoach – als auch als Fachkraft für Kinderperspektiven zur Verfügung stehen.
- Umsetzung der UN-Kinderrechte, des Rechts auf Partizipation und Inklusion – für alle Kinder.
Umfang
- 10 Weiterbildungstage zu den o.g. Inhalten: 2mal 3 und 2mal 2 Tage
- Dauer: jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr
- 3 Kollegiale Beratungen in Kleingruppen per ZOOM (Termine nach Absprache)
Termine 2025
Modul 1: 03., 04. und 05.02.2025
Modul 2: 14., 20., 21.03.2025
Modul 3: 29.,30.04.2025
Modul 4: 26., 27., 28.05.2025
Referentinnen
Susanne Mattern / Dr. Renate Niekant
Tagungsort
Raum Alzey-Worms
Teilnahmebeitrag
790,-€ für 10 Tage einschließlich Kaffee, Tee, Wasser, süßen Snacks
Anmeldung
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